Chalkosin

Formel:   

Cu2S                                                                                                                        (2.BA.05; Chalkosin-Digenit-Gruppe).

Ausbildung:

monoklines Kristallsystem; Dimorph von Wuyanzhiit; stahl- oder bleigrau, blaugrau, schwarz, blauschwarz, matt und schwarz an der Luft; Metallglanz; meist kompakte Massen bzw. körnige und massige Aggregate, weniger häufig sind grob-tafelige, kurzprismatische, selten auch dipyramidale oder durch Zwillingsbildung pseudohexagonale Kristalle. Chalkosin kann leicht mit Djureit verwechselt werden.

Entdeckung:   

mindestens seit dem 16. Jahrhundert und unter vielen Bezeichnungen bekannt; 1580 - Lazarus Ercker (= Kupferglaserz, Kupferglas); 1789 - Abraham Gottlob Werner (= dichtes Kupferglas, blättriges Kupferglas);  1813 - Johann Friedrich Ludwig Hausmann (= Kupferglanz);  1832 - François Sulpice Beudant, von diesem aus dem Griechischen "chalkos" (Kupfer) als Chalkosin bezeichnet. 1868 benannten Dana & Brush das Mineral in die bis heute gültige Bezeichnung Chalkosin (Chalkocite) um.              

Typlokalität: 

keine.

Seltenheit:    

verbreitet                                                                                         (mineralienatlas: 2.336 / mindat: 6.676 Lokalitäten; 2025).

 



Chalkosin xx auf Weißliegendem des Kupferschiefers

Grube Lieteberg, Wackenhof bei Kupfersuhl, Thüringen

Stufe: 10 x 7 cm

 

 

Chalkosin xx

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 6,5 mm

 



Chalkosin xx auf Weißliegendem des Kupferschiefers

Grube Lieteberg, Wackenhof bei Kupfersuhl, Thüringen

Stufe: 10 x 4,5 cm

 

 

Chalkosin xx

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 8 mm

 



Chalkosin in Calcit mit Chrysokoll

Flußspatgrube Gehren (Grubenfeld Pluto, Oskarstollen, Querschlag 1),

 Ilm-Kreis, Thüringen, BRD

Stufe: 3,5 x 1,6 cm

 

 

Chalkosin

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 10 mm

 

 

flächenreiche Chalkosin xx bis 5 mm Größe

gemeinsam mit Chalkopyrit auf weißen Dolomit xx

Steinbruch Loitsch bei Weida, Thüringen, BRD

 

 

Chalkosin xx bis 3 mm Größe im drusigen Calcit

 Thomas-Münzer-Schacht, Sangerhausen, Sa.-Anhalt, BRD

Bildbreite: 7 mm

 

  Kupferschieferbergbau im Südharz

 



Chalkosin xx auf Quarz

Gwennap, Camborne-Redruth-St. Day District, Cornwall, England, UK

Stufe: 8 x 5 cm

 

 

Chalkosin xx

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 9,5 mm

 



Chalkosin xx auf Quarz und Calcit

Dzheskazgan Mine, Dzheskazgan, Qaraghandy oblysy, Kasachstan

Stufe: 6,5 x 4,6 cm

 

 

 

Chalkosin xx

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 14 mm

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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