Anhydrit |
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Formel: |
CaSO4 (7.AD.30; Anhydrit-Gruppe). |
Ausbildung: |
orthorhombisches Kristallsystem; farblos, weiß, grau, bläulich, violett, rosa, bräunlich; Kristalle sind selten, dann prismatisch, würfelig, säulig, stengelig oder tafelig und manchmal auch gekrümmt, meist jedoch massig und feinkörnig oder spätig. Typisches Unterscheidungsmerkmal (zum Beispiel gegenüber Gips) sind oft drei im rechten Winkel zueinander stehende Spaltflächen. |
Entdeckung: |
1794 - Nicolaus Poda von Neuhaus (= Muriacit); 1801 - René-Just Haüy (= chaux sulfatée anhydre (deutsch: wasserfreier Sulfatkalk)); 1804 - Abraham Gottlob Werner; durch diesen benannt als Anhydrit aus dem griechischen άνυδρος ("anhydros") im Sinne von "ohne Wasser", in Anspielung auf den Mangel an Wasser in seiner Zusammensetzung im Gegensatz zu Gips, das Wasser enthält. |
Typlokalität: |
Österreich, Tirol, Bezirk Innsbruck Land, Hall in Tirol, Salzbergwerk Hall. |
Seltenheit: |
verbreitet (mineralienatlas: 952 / mindat: 1.893 Lokalitäten; 2025). |
Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin
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