Vinogradovit

Formel:   

(Na,Ca,K)5(Ti,Nb)4(Si6BeAl)O26·3H2O                                 (9.DB.25; Vinogradovit-Gruppe)

Ausbildung:

monoklines Kristallsystem; farblos bis weiß, rosa oder rosabraun; dünne prismatische, nadelförmige bis faserige Kristalle, auch strahlige, radiale bis sphärische Aggregate

Entdeckung:   

1956 - Semenov & Bonshtedt-Kupletskaya & Moleva & Sludskaya; benannt zu Ehren von Aleksander (Alexander) Pawlowitsch Winogradow (Александра Павловича Виноградова) (1895 - 1975), russischer Professor für Geochemie in Moskau. Er war Direktor des Wernadski-Instituts für Geochemie und analytische Chemie der Akademie der Wissenschaften der UdSSR sowie Gründer und Leiter der ersten nationalen Abteilung für Geochemie (an der Moskauer Staatlichen Universität) und auch Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften der UdSSR. Mons Vinogradov, ein Berg auf der nahen Seite des Mondes, ist ebenfalls nach ihm benannt, ebenso wie ein großer Krater auf dem Mars. Unklar scheint die deutsche (englische) Schreibweise des Mineralnamens - Vinogradovit oder Winogradowit.

Typlokalität: 

Russland, Föderationskreis Nordwestrussland, Oblast Murmansk, Kola-Halbinsel, Lovozero, Seidozero-See, Lepkhe-Nel'm

Seltenheit:    

selten                                                                     (Mineralienatlas: 38 / Mindat: 31 Lokalitäten; 2022)

 

 

 

nadelige Vinogradovit xx auf/neben Aegirin, Calcit, Ancylit u. a.

Mont Saint-Hilaire, La Vallée-du-Richelieu RCM, Montérégie, Québec, Kanada

Stufe: 2,4 x 2,0 cm

 

 

nadelige Vinogradovit xx

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 1,8 mm

 

 

nadelige Vinogradovit xx

Detail der oben links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 1,5 mm

 

 

 

nadelige Vinogradovit xx

Detail der oben links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 2 mm

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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