Ullmannit

Formel:   

NiSbS                                                                                            (2.EB.25; Cobaltit-Gruppe)

Ausbildung:

kubisches Kristallsystem; meist Kombinationen kubischer Kristalle und Durchdringungszwillinge, auch massige Aggregate von silberweißer oder bleigrauer bis stahlgrauer Farbe, die nach einiger Zeit an der Luft schwarz oder bunt anlaufen

Entdeckung:   

1843 - Julius Fröbel; benannt nach Johann Christoph Ullmann (1771 - 1821), deutscher Mineraloge und Chemiker. Er studierte 1790 an der Freiberger Bergakademie in Sachsen und promovierte 1792 in Marburg. Von 1793 bis 1797 war u. a. ordentlicher Professor Bergbau und Metallurgie. Er war der erste Professor dieses Faches in Marburg, der an der Bergakademie Freiberg bei Abraham Gottlob Werner ausgebildet wurde. Ab 1795 übernahm Johann Christoph Ullmann die Betreuung des "Hessischen Mineralienkabinetts" an der Fürstlich Hessischen Universität Marburg (heute Mineralogisches Museum der Philipps-Universität Marburg), das 1790 von Johann Gottlieb Waldin (1728 - 1795) eingerichtet worden war.

Typlokalität: 

Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Siegerland, Siegen, Siegen-Gosenbach, Grube Storch und Schöneberg

Seltenheit:    

wenig verbreitet                                                       (Mineralienatlas: 278 / Mindat: 360 Lokalitäten; 2024)

 

  

 

graumetallische, massive Ullmannit-Einschlüsse; grünliche Sekundärbildungen

Tännig, Lobenstein, Thüringen, BRD 

Bildbreite: 4 cm

 

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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