Sphalerit

Formel:   

ZnS                                                                                                   (2.CB.05)

Ausbildung:

kubisches Kristallsystem; Dimorph von Wurtzit; meist tetraedrische und dodekaedrische xx, aber auch faserige, massig Aggregate, verschiedenen Farben  (Varietäten), als Schalenblende bezeichnet man eine kolloidale Varietät von Sphalerit

Entdeckung:   

1847 - Ernst Friedrich Glocker;  seit dem Altertum bekannt; Sphalerit von griech. sphaleros = trügerisch, da Sphalerit das spezifische Gewicht sowie den Glanz eines Metallerzes aufweist, aber bis zum 18. Jahrhundert aus ihm kein Metall gewonnen werden konnte. Es wurde wohl erst 1735 als Zinkmineral erkannt.

Typlokalität: 

keine

Seltenheit:

verbreitet                                                  (Mineralienatlas: 6.623 / Mindat: 24.492 Lokalitäten; 2022)

 

 

hell bräunliche Sphalerit xx mit Pyrit xx auf Zechsteinkalk 

temp. Bauaufschluss "Nordtangente", Gera-Laasen, Thüringen, BRD

Stufe: 5 x 5 cm

 

 

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 10 mm  



Sphalerit xx im Zechsteinkalk 

Steinbruch Kalkwerk Leumnitz, Gera-Leumnitz, Thüringen, BRD

Stufe: 4 x 3,5 cm

 

 

rotbraune Sphalerit xx auf Dolomit aus Störung im Diabas

Bergwerk Reust bei Ronneburg, Thüringen, BRD

Bildbreite: 8 mm

 

 Uranbergbaurevier bei Ronneburg

 

 

rotbraune Sphalerit xx auf weißen Dolomit xx

aus einer Störung im Diabas

Steinbruch Loitsch bei Weida, Thüringen, BRD

Bildbreite: 10 mm

 

 

Sphalerit xx auf Boulangerit

Stbr. am Kuhberg, Neumühle bei Greiz, Thüringen, BRD

Bildbreite: 1,5 mm



Sphalerit xx gemeinsam mit Quarz auf Diabas

Steinbruch "Burgk", Burgk bei Schleiz, Thüringen, BRD

Stufe: 7,5 x 7,5 cm

 



Sphalerit xx auf Quarz xx

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 16 mm

 



bräunliche, transparente Sphalerit xx auf Zechsteinkalk

Tagebau Kamsdorf bei Saalfeld, Thüringen, BRD

Bildbreite: 4,5 cm

 

 

Sphalerit xx

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 11 mm

 



Sphalerit xx auf Calcit

neben Nakrit, Chalkopyrit und Galenit, alles auf Tonstein mit Kohleresten 

Zwickau, Sachsen, BRD

Stufe: 10 x 7 cm  

 



Sphalerit xx

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 4 mm  



 Vererzung durch Schalenblende (Varietät) um Galenit, neben

Sphalerit xx, Chalkopyrit und Markasit in Kupferschiefer 

 Thomas-Münzer-Schacht, Sangerhausen, Sa.-Anhalt, BRD

Stufe: 10 x 5,8 cm  

 

 Kupferschieferbergbau im Südharz

 



rotbraune, transparente Sphalerit xx auf Paragneis

Ferdinand-Schacht, Rothenfurth bei Freiberg, Sachsen, BRD

Bildbreite: 5 cm

 

 

 

 

 

 

Sphalerit, Dolomit und wenig Galenit

Gangstück der eb-Formation (Edlen Braunspatformation)

Schacht  "Reiche Zeche", 1. Sohle, Liegende Trümer vom "Wilhelm-Stehender-Nord",

Grube Himmelfahrt, Freiberg, Sachsen, BRD

Größe: 6 x 3 cm  

 



Sphalerit, Chalkopyrit, Dolomit und wenig Quarz

Gangstück der eb-Formation (Edlen Braunspatformation)

Glück-Auf-Schacht, Grube Himmelsfürst, Brand-Erbisdorf, Freiberg, Sachsen, BRD

Größe: 7 x 6 cm  

 



Sphalerit als Schalenblende

Grube Segen Gottes, Wiesloch, Heidelberg, Baden-Württemberg, BRD

Stufe: 11,4 x 6,0 cm

 



Sphalerit als Schalenblende mit Jordanit, Gratonit u. a.

Grube Segen Gottes, Wiesloch, Heidelberg, Baden-Württemberg, BRD

Bildbreite: 8 mm


 

grünlich-gelbraune, transparente Sphalerit xx

gemeinsam mit Pyrit, Galenit und Quarz

Grube Krushev Dol, Madan-Erzfeld, Smolyan, Bulgarien

Stufe: 8,5 x 6,5 cm

 



schwarze Sphalerit xx gemeinsam mit Chalkopyrit xx

Grube Borieva, Madan-Erzfeld, Smolyan, Bulgarien

Stufe: 15 x 15 cm  

 



rötlichbraune Sphalerit xx auf Tonschiefer

Revier Pribram, Mittelböhmen, Tschechien

Stufe: 23 x 17 cm

 



Sphalerit als Schalenblende mit Galenit

Pomorzany Mine, Olkusz, Malopolskie, Polen

Stufe: 15,5 x 14 cm

 



Sphalerit xx auf/neben Quarz (Bergkristall xx)

 Dal`negorsk, Primorskiy Kray, Ferner Osten, Russland

 Stufe: 9,5 x 6,5 cm

 

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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