Sodalith

Formel:   

Na4Al3Si3O12Cl                                                                                                              (9.FB.10; Sodalith-Gruppe)

Ausbildung:

kubisches Kristallsystem; weiß, grau, rosa, gelb, grün, lazurblau, violett; meist körnige bis massige Aggregate, seltener isometrische und rhombendodekaedrische oder hexakistetraedische Kristalle.

Entdeckung:   

1812 - Thomas Thomson; der Name ist zusammengesetztes Lehnwort aus dem lateinischen Sodium für Natrium und dem griechischen λίθος lithos für Stein und nimmt Bezug auf den hohen Natriumgehalt.

Hackmannit - ist eine sulfathaltige, weißliche bis rosaviolettfarbene Varietät vom Sodalith, benannt zu Ehren des finnischen Geologen Victor Hackman (1866 - 1941), die erstmals 1991 in Québec (Kanada) entdeckt wurde. Besonderheiten des Hackmanits sind seine photo- und radiochromatischen Eigenschaften, die sich durch licht- oder radioaktive Einstrahlungen als reversible Farbveränderungen zeigen.  

Typlokalität: 

Grönland, Provinz Kitaa (Westgrönland), Narsaq, Ilimaussaq-Komplex.

Seltenheit:

verbreitet                                                                                                      (Mineralienatlas: 382 / Mindat: 697 Lokalitäten; 2025)

 

 

Sodalith, gelblich, rötlich, blau, derb, Anschliff

Vesuv, Somma-Vesuv-Komplex, Kampanien, Italien

Stufe: 8 x 4 cm

 

 

Sodalith, weiß, blau, derb Anschliff

Pocos de Caldas, Minas Gerais, Brasilien

Stufe: 10 x 7 cm

 

 

Sodalith-Kristall als Varietät Hackmanit (hellviolett im Tages- und hellgrau im Kunstlicht),

neben gelben Richterit

Kiran, Kokcha-Tal, Kuran va Munjan, Badakhshan, Afghanistan

Stufe: 4,7 x 4,0 cm

 

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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