Sepiolith

Formel:   

Mg4Si6O15(OH)2·6H2O                                                                           (9.EE.25)

Ausbildung:

orthorhombisches Kristallsystem; meist erdige, massige, knollige Aggregate von weißer, grauweißer oder gelblichweißer Farbe, selten auch feinfaserige Aggregate oder auch nadelförmige, freistehende Kristalle, fühlt sich seifig bis fettig an, Aggregate oft sehr porös als Meerschaum

Entdeckung:   

1847 - Glocker; 1788 von A. G. Werner als Meerschaum mit Bezug auf die oft seifige, poröse Ausbildung bezeichnet; der heutige Name Sepiolith (Glocker, 1847) leitet sich vom Rückenknochen des Tintenfisches (griech. `sepion`) ab (=Sepienstein), der in seiner äußerlichen Beschaffenheit dem Meerschaum ähnelt

Typlokalität: 

Italien, Region Piemont (Piemonte), Provinz Turin (Torino), Canavese, Baldissero Canavese, Bettolino

Seltenheit:    

wenig verbreitet                                                        (Mineralienatlas: 139 / Mindat: 222 Lokalitäten; 2022)

 



Sepiolith als Meerschaum

Hrubsice (Hrubschitz) bei Krumlov (Kromau),

Jihomoravsky kraj (Südmährische Region), Tschechien

 Stück: 6,2 x 5 cm

 

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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