Oldhamit 

Formel:   

(Ca,Mg,Fe,Mn)S                                                                          (2.CD.10; Galenit-Gruppe)

Ausbildung:

kubisches Kristallsystem; grau- hell bis dunkelbraune, nur selten sichtbare Kristallformen, die bis etwa drei Millimeter groß sein können; fast ausschließlich in Meteoriten, wo es in Form körniger bis massiger Mineralaggregate und feiner Äderchen auftrat; terrestrischer Oldhamit wird mit Pyrometamorpismus (z. B. brennende Bergbauhalden) in Verbindung gebracht; frische Proben weisen einen blendeartigen, metallischen Glanz auf, allerdings laufen die Oberflächen an feuchter Luft schnell an

Entdeckung:   

1862 - Nevil Story Maskelyne; benannt zu Ehren von Thomas Oldham (1816 - 1878), irischer Geologe, Direktor des Indian Geological Survey (1850 - 1876)

Typlokalität:

Indien, Uttar Pradesh, Basti District, Bustee Meteorit

Seltenheit:

wenig verbreitet                                                (Mineralienatlas: 34 / Mindat: 62 Lokalitäten (davon viele Meteorite); 2023)

 

 

graubrauner Oldhamit in Ockerkalk

 Absetzerhalde, Tagebau Lichtenberg, Ronneburger Uranbergbaurevier, Thüringen, BRD

Bildbreite: 4 cm  

 

 

 

Oldhamit als spätige Massen

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 3 mm

 

   Uranbergbaurevier bei Ronneburg

  

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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