Nickelin

Formel:   

NiAs                                                                                              (2.CC.05; Nickelin-Gruppe)

Ausbildung:

hexagonales Kristallsystem; blass kupferrot mit metallischem Glanz; derbe und körnige Massen, selten Kristalle

Entdeckung:   

1694 - Urban Hjärne (= Kupfernickel; im Mittelalter als Kupfernickel oder auch Teufelskupfer bezeichnet, da es wie Kupfererz aussah, aus dem sich aber kein Kupfer gewinnen ließ, als sei es von „den Nickeln“ - bergmännische Bezeichnung für Berggeister/-dämonen – verhext). 1751 - Axel Frederic Cronstedt (Darstellung eines Metalls aus dem „Kupfernickel“, welches er entsprechend der Überlieferung als Nickel bezeichnete).  1805 - J. B. Richter (= Nickelin (Niccolanum); Typbeschreibung). 1832 - Francois Sulpice Beudant (= Nickelin). 1839 - Ernst Friedrich Glocker (= Rotnickelkies, Name mit Bezug auf die typische Farbe des Minerals und die Zuordnung zur Gruppe der „-kiese“). 1967 - Anerkennung des bis bis heute gültigen Namens Nickelin durch die IMA.

Typlokalität: 

keine

Seltenheit:

verbreitet                                                                (Mineralienatlas: 538 / Mindat: 706 Lokalitäten; 2023)

 

 

Nickelin mit Gersdorffit (graue Partien) und Annabergit (grün)

Tagebau Kamsdorf bei Saalfeld, Thüringen, BRD

Stufe: 23 x 12 mm

 

 

 

Nickelin neben Rammelsbergit und Annabergit  

Tagebau Lichtenberg, Ronneburg Uranbergbaurevier, Thüringen, BRD

Bildbreite: 3 cm

 



Nickelin xx mit Calcit 

Freieslebenschacht, Mansfeld, Sa.-Anhalt, BRD

Bildbreite: 5,5 cm  

 

   Kupferschieferbergbau im Südharz

 

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

© copyright Matthias Kahl