Mejonit

Formel:   

Ca4Al6Si6O24CO3                                                                                (9.FB.15; Skapolith-Gruppe)

Ausbildung:

tetragonales Kristallsystem; farblos, grünlich, bläulich, bräunlich, violett; prismatische, stengelige bis faserige Kristalle bzw. Aggregate, derbe Massen

Entdeckung:   

1801 - Rene Just Haüy; benannt aus dem griechischen μειωυ für weniger, bezogen auf die weniger spitze Pyramidenform gegenüber dem Vesuvian

Skapolith - ist keine eigenständiges, anerkanntes Mineral, sondern der Oberbegriff für Mischkristalle der Marialit-Mejonit-Serie; wird als Bezeichnung verwendet, wenn die genaue chemische Zusammensetzung in der Mischkristallreihe nicht bestimmt wurde

Wernerit - ist eine veraltete Bezeichnung für ein Zwischenglied der Marialit-Mejonit-Serie, das den Meionite:Marialit-Bereich von Me:Ma 3:1 bis 1:2 abdeckt

Typlokalität: 

Italien, Region Kampanien, Provinz Neapel, Somma-Vesuv-Komplex, Monte Somma

Seltenheit:

Mejonit: wenig verbreitet                                                     (Mineralienatlas: 111 / Mindat: 197 Lokalitäten; 2024)

Skapolith: verbreitet                                                           (Mineralienatlas: 437 / Mindat: 1.571 Lokalitäten; 2024)

 

 

weiße Mejonit xx

Val Sessera, Biella, Piemont, Italien

Stufe: 5 x 4,5 cm

 



grünliches Skapolith-Kristall neben Pargasit, Calcit u. a.

Ersby, Pargas, Varsinais-Suomi, Finnland

Stufe: 6,5 x 6,0 cm

 



bräunlichgraues Skapolith-Kristall

Laurinkari, Turku, Varsinais-Suomi, Finnland

Kristall: 4,6 x 4,3 cm

 

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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