Kyanit

Formel:   

Al2SiO5                                                                                            (9.AF.15; Kyanit-Gruppe)

Ausbildung:

triklines Kristallsystem; Polymorph von Andalusit und Sillimanit; weiß, grau, blau, grün, schwarz, gelb und orange; überwiegend prismatische bis tafelige Kristalle, aber auch faserige, körnige bis massige Aggregate

Entdeckung:

1789 - Abraham Gottlob Werner; der Name Kyanit stammt aus dem griechischen κύανος und bedeutet etwa "blau" (unter Bezug auf die meist blaue Farbe); der alternative Name Disten (1801 - René-Just-Haüy) stammt ebenfalls aus dem griechischen δις σθένος = "zweifache Stärke" und nimmt Bezug auf die starke Anisotropie der Härteeigenschaften; Rhätizit ist ein weiterer alternativer Name

Typlokalität: 

keine

Seltenheit:    

verbreitet                                                             (Mineralienatlas: 587 / Mindat: 1.588 Lokalitäten; 2023)

 



hellblaue Kyanit xx in derben grauen Quarz

aus Quarzlinsen im Glimmerschiefer

ehem. Bhf. "Auenwallenburg", Trusetal, Thüringen, BRD

 Stufe: 9 x 7 cm  

 



blaue Kyanit xx in Quarz

Barra de Salinas Pegmatitfeld, Coronel Murta, Fluss Jequitinhonha,

Minas Gerais, Süd-Ost-Brasilien

 Stufe: 19 x 8 cm

 



farblose bis grauschwarze Kyanit xx (Rhätizit)

Revier Bleiberg, Bezirk Villach-Land, Kärnten, Österreich

 Stufe: 7 x 5 cm

 

 


Kyanit xx in einem Serizit-Fuchsit-Schiefer

Kyanit-Lagerstätte Borisovski Sopki, Plastowski, Tscheljabinsk, Ural, Russland

 Stufe: 6,5 x 4,9 cm

 

 



Kyanit xx

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 20 mm

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

© copyright Matthias Kahl