Inderit

Formel:   

Mg[B3O3(OH)5]·5H2O                                                                                           (6.CA.15; Inderit-Gruppe)

Ausbildung:

monoklines Kristallsystem; Dimorph von Kurnakovit; farblos bis weißlich; prismatische Kristalle mit fast quadratischen Querschnitt, auch nadelig, nierenförmig, knotig, massiv.

Entdeckung:   

1937 - Boldyreva & Egorova; entdeckt in Mineralproben, die 1935 von D. I. Saweljew (russisch Д. И. Савельев) im Graben Nr. 7 der Bor-Lagerstätte Nr. 7 nahe dem Indersee im Gebiet Atyrau in Kasachstan gesammelt wurden. Das Mineral wurde benannt nach dem Inder See bei der Typlokalität in Kasachstan. Das 1956 von Frondel & Morgan & Waugh aus dem Tagebau bei Boron (Kern County) im US-Bundesstaat Kalifornien beschriebene Mineral Lesserit ist mit Inderit identisch.

Typlokalität: 

Kasachstan, Atyrau oblysy, Atyrau (Gur'yev), Inder See (Inder Salzdom, Bor-Lagerstätte), Mt. Kzyl-tau, Lagerstätte No. 7.

Seltenheit:    

selten                                                                                                    (Mineralienatlas: 19 / Mindat: 16 Lokalitäten; 2025)

 

 

farblose Inderit xx neben weißen nadeligen Canavesit xx und weißen Dypingit-Kugeln

Miniera die Brosso, Càlea, Canavese, Turin, Piemont, Italien

Stufe: 9 x 6 cm

 

 

farblose, transparente Inderit xx neben Canavesit xx

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 4 mm  

 

 

farblose, transparente Inderit xx

Detail der oben links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 4,5 mm

 

 

 

farblose, transparente Inderit xx neben kugeligen Dypingit

Detail der oben links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 3,5 mm

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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