Ilsemannit |
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Formel: |
Mo3O8·xH2O (4.FJ.15; Hydrotungstit-Gruppe) |
Ausbildung: |
amorph; blassblau, blau bis schwarz; nierige Krusten, dünne Schichten, erdige Massen, ggf. selten auch kleine nadelige Kristalle |
Entdeckung: |
1871 - H. Höfer; das Mineral wurde benannt zu Ehren von Johann Christoph Ilsemann (1727 - 1822), einem ehemaligen Bergkommissar in Clausthal im Harz, Deutschland, der eine frühe Studie über Molybdänit veröffentlichte (1787). Ilsemannit ist aktuell ein anerkanntes Mineral, dessen Bestandschutz jedoch als fragwürdig bewertet wird. Es soll zahlreiche verschiedene und sehr komplexe heterovalente Molybdänoxidmoleküle geben, die amorphe blaue Substanzen bilden und sich zukünftig als verschiedene Mineralspezies herausstellen könnten. |
Typlokalität: |
Österreich, Kärnten, Bezirk Villach-Land, Bad Bleiberg, Revier Bleiberg (lt. mindat.org), Österreich, Kärnten, Bezirk Villach-Land, Bad Bleiberg, Revier Bleiberg, Grube Stefanie (lt. mineralienatlas.de). |
Seltenheit: |
wenig verbreitet (Mineralienatlas: 84 / Mindat: 149 Lokalitäten; 2025) |
bläulicher Ilsemannit neben weiteren Sekundärbildungen auf grauer Matrix Grube Rudolf (Rudolfschacht, 5. Lauf), Bad Bleiberg, Bezirk Villach-Land, Kärnten, Österreich (TL) Stufe: 4,8 x 3,4 cm
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bläulicher Ilsemannit Detail der links abgebildeten Stufe Bildbreite: 4,5 mm
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bläulicher Ilsemannit Detail der oben links abgebildeten Stufe Bildbreite: 1,8 mm
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Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin
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