Hallimondit

Formel:   

Pb2(UO2)(AsO4)2                                                                            (8.EA.10; Parsonit-Gruppe)

Ausbildung:

triklines Kristallsystem; gelblich; kleine gut entwickelte Kristalle bis 0,4 mm Größe und als feinkörnige Beschichtungen, gelegentlich als orientierte Verwachsungen mit Hügelit

Entdeckung:   

IMA 1965-008; 1965 - WALENTA; benannt zu Ehren von Dr. Arthur Francis Hallimond (1890 - 1968), britischer Mineraloge, London, England, bekannt für seine Arbeit mit sekundären Uranmineralien, Metallurgie von Kohlenstoffstahl, feuerfesten Materialien, gebänderten Eisenerzen und anderen Forschungen. Hallimond war ein früher Tester und Innovator von geomagnetischen Messgeräten und arbeitete am Geomagnetismus von Gesteinen. Darüber hinaus entwickelte er Geräte zur Bestimmung des Brechungsindex von Flüssigkeitsgemischen, zur magnetischen Trennung von Mineralien, zur Verwendung von Polaroidfiltern als Ersatz für Nicol-Prismen, zur Auflichtmikroskopie und zu wichtigen Fortschritten im petrographischen Mikroskopdesign. Er schrieb wichtige Bücher über Mikroskopie und beriet im Ruhestand die Vickers Microscope Company, die Chance-Pilkington Research Laboratories und das Atomic Energy Research Establishment in Harwell.

Typlokalität: 

Deutschland, Baden-Württemberg, Bezirk Freiburg, Ortenaukreis, Lahr, Reichenbach, Weiler, Grube Michael

Seltenheit:

höchst selten                                                          (Mineralienatlas: 4 / Mindat: 3 Lokalitäten; 2022)

 



Hallimondit als bräunlichgelbe Beschichtung neben Quarz

Steinbruch Bühlskopf, Ellweiler, Hunsrück, Rheinland-Pfalz, BRD 

Stufe: 17 x 15 mm

 



Hallimondit

Detail der links abgebildeten Stufe 

Bildbreite: 8 mm

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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