Diaspor

Formel:   

AlO(OH)                                                                              (4.FD.10; Diaspor-Gruppe)

Ausbildung:

orthorhombisches Kristallsystem; Dimorph von Böhmit; farblos, weiß, grau, gelb, rosa, rötlich bis violett; starker Pleochroismus; meist blättrige, körnige oder massige Aggregate, seltener tafelige bis prismatische, in der Regel gestreifte Kristalle, in breiten Säulen mit vorherrschend entwickelter Längsfläche, auch nadelige Kristalle sind bekannt

Entdeckung:   

1801 - René Just Haüy; der Name Diaspor sei abgeleitet vom griechischen Wort διασπείρειν (diaspeirein) für zerstreuen unter Hinweis auf die Eigenschaft des Minerals, beim Erhitzen vor dem Lötrohr unter Wasserabgabe in kleine Teilchen zu zerstäuben bzw. zu zerspringen (dekrepitieren)

Typlokalität: 

Russland, Föderationskreis Ural, Oblast Swerdlowsk (Sverdlovskaya), Jekaterinburg, Kosoi Brod, Mramorskii Zavod

Seltenheit:    

verbreitet                                                           (Mineralienatlas: 242 / Mindat: 512 Lokalitäten; 2023)

 

 

 

 Diaspor xx in Zunyit (Varietät Dillnit)

Banská Bela (ehem. Dillnitz) bei Banská Stiavnica, Region Banská Bystrica, Slowakei

Stufe: 3,1 x 2,3 cm



 Diaspor-Kristall

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 6,5 mm

 



 Diaspor auf/neben Korund (Rubin) in weißem Muskovit

Campolungo, Prato, Quinto, Leventina, Tessin, Schweiz

Stufe: 2,8 x 2,3 cm


 farblos bis weißlicher Diaspor auf Korund

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 4,5 mm

 



Diaspor neben Natrolith auf Matrix

Saga, Sagåsen, Mørje, Porsgrunn, Vestfold og Telemark, Norwegen

Stufe: 4,2 x 3,4 cm



violette Diaspor xx neben Natrolith xx

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 3 mm

 

 

                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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