Chrysoberyll

BeAl₂O₄                                                                                                                   (4.BA.05; Chrysoberyll-Gruppe).

Ausbildung:

orthorhombisches Kristallsystem; farblos bis weiß, gelblich, grünlich, bläulich bis bräunlich; meist dicktafelige bis kurzprismatische Kristalle, die überwiegend parallel der c-Achse gestreift sind; charakteristisch ist die zyklische Zwillingsbildung mit pseudohexagonal-dipyramidalem Habitus.

23–79 n. Chr. -  Plinius der Ältere (Beschreibung in seiner Naturalis historia als Unterart des Berylls); 1789 - Abraham Gottlob Werner (Beschreibung als eigenständiges Mineral); Name des Minerals bezieht sich auf das griechische Wort χρυσοβήρυλλος [chrysobḗryllos], zusammengesetzt aus den Worten χρυσός [chrysós] für „Gold“ und βήρυλλος [bḗryllos] für "Beryll".

Alexandrit - farbwechselnde Edelsteinvarietät des Chrysoberylls, die 1842 von Nils Adolf Erik Nordenskiöld zu Ehren von Alexander II. (1818 - 1881), Zar von Russland (1855 - 1881), benannt wurde.

Typlokalität:

Brasilien, Südosten (Região Sudeste), Minas Gerais, Fluss Jequitinhonha, Araçuaí (Arassuaí).

Seltenheit:

wenig verbreitet                                                                                   (Mineralienatlas: 181 / Mindat: 382 Lokalitäten; 2025).

Alexandrit-Zwillingskristall

Tokovaya, Izumrudnye Kopi, Malyshevo, Fluß Tokovaya, Jekaterinburg, Swerdlowsk, Ural, Russland

(gilt als Typlokalität für den Alexandrit)

Stück: 14 x 14 mm

hellgrünlicher Chrysoberyll-Kristall

Espirito Santo, Bahia, Brasilien

Kristall: 9 x 9 mm