Antimon

Formel:   

Sb                                                                                                     (1.CA.05; Arsen-Gruppe)

Ausbildung:

trigonales Kristallsystem; silberweiß; massiv-lamellar, körnig oder auch pseudokubische Kristalle (häufig Zwillinge)

Entdeckung:   

Altertum, wohl seit der Bronzezeit (als Zuschlag zu Kupfer um Bronze herzustellen) verwendet. Die Etymologie sei unsicher. Das Wort Antimon leitet sich möglicherweise von mittellateinisch antimonium ab und würde zurückgehen auf arabisch iṯmid, das wie griechisch στίμμι, verwandt mit lateinisch stibium, auf ägyptisch-koptisch stim (von altägyptisch sdm) zurückgeht. Im 11. Jahrhundert fände sich der lateinische Begriff für die mineralische Arzneidroge antimonium (auch anthimonium und anthimonum) zur innerlichen Therapie von Krankheiten dann bei Constantinus Africanus. Im 17. Jahrhundert wäre der Name Antimon als Bezeichnung für das natürlich vorkommende schwarze Schwefelantimon (Antimontrisulfid, genannt auch antimonium crudum) auf das Halbmetall (Antimon) übergegangen. 

Typlokalität:

Schweden, Provinz Västmanland, Sala, Silbergruben

Seltenheit:

wenig verbreitet                                                    (Mineralienatlas: 255 / Mindat: 396 Lokalitäten; 2023)

 



silberweißer Antimon auf/in grauen Quarz

Ateca, Provinz Zaragoza, Aragonien, Spanien

  Stufe: 4,5 x 3,5 cm

 

 

 

Antimon

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 9 mm

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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