Anorthoklas

Formel:   

(Na,K)AlSi3O8                                                                              (9.FA.30; Feldspat-Gruppe, Alkalifeldspat)

Ausbildung:

triklines Kristallsystem; farblos, weiß, cremeweiß bis grau, rötlich und grünlich; kurzprismatische, tafelige oder rhombisch flache Kristalle, häufig Zwillinge

Entdeckung:   

1885 - Karl Harry Rosenbusch; benannt aus dem griechischen für „schief“ und „Bruch“, unter Bezug darauf, dass Anorthoklas keine Spaltbarkeit besitzt; der Mineralstatus als eigenständige Mineralart gilt als fragwürdig (ggf. eine K-reiche Varietät von Albit; Mischkristall zwischen Sanidin und Albit)

Typlokalität:

Italien, Region Sizilien (Sicilia), Provinz Trapani, Insel Pantelleria

Seltenheit:

wenig verbreitet                                                             (Mineralienatlas: 128 / Mindat: 310 Lokalitäten; 2023)

 



Anorthoklas-Zwilling mit Kenyait

Mount Erebus, Ross-Insel, Viktorialand, Antarktis

Kristall: 5,7 x 3,4 cm

 

 

  

 

Anorthoklas-Zwilling (grau) mit Kenyait (weiße Beschichtung)

andere Ansichten des links abgebildeten Kristall-Zwillings

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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