Amblygonit |
Formel: |
(Li,Na)Al(PO4)(F,OH) (8.BB.05; Amblygonit-Gruppe) |
Ausbildung: |
triklines Kristallsystem; farblos, weiß, grau, rosa, gelblich, grünlich, bläulich; typischerweise equante bis kurz prismatische, dicktafelige Kristalle mit komplexer Formentwicklung, oft auch derb, massiv; Einkristalle meist schlecht ausgebildet, fast immer in Matrix eingewachsen |
Entdeckung: |
1817 - August Breithaupt; der Name Amblygonit ist eine Zusammensetzung von altgriechisch άμβλύς amblýs, deutsch ‚stumpf‘, und γωνία gōnía, deutsch ‚Winkel‘, und bezieht sich auf die Tatsache, dass Amblygonit in unterschiedlichen Richtungen mit jeweils unterschiedlichen Winkeln, aber verschieden von 90°, spaltet, was ihn vom Skapolith unterscheidet, für den er ursprünglich gehalten wurde. |
Typlokalität: |
Deutschland, Sachsen, Landkreis Mittelsachsen, Penig, Steinbruch Chursdorf (Granulit-Steinbruch mit Pegmatitgang) |
Seltenheit: |
wenig verbreitet (Mineralienatlas: 153 / Mindat: 293 Lokalitäten; 2024) |
grauer Amblygonit Granulit-Steinbruch Chursdorf, Penig, Sachsen, BRD (TL) Stufe: 4,4 x 4,0 cm
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Amblygonit Detail der links abgebildeten Stufe Bildbreite: 8,5 mm
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Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin
© copyright Matthias Kahl