Allaktit |
Formel: |
Mn2+7(AsO4)2(OH)8 (8.BE.30; Allaktit-Gruppe) |
Ausbildung: |
monoklines Kristallsystem; farblos bis weiß, rosarot, braunrot bis braun; zinnweiße bis stahlgraue, metallisch glänzende, tafelige, prismatische, manchmal gestreifte Kristalle, auch stengelige, strahlige, körnige oder massige Aggregate |
Entdeckung: |
1884 - Hjalmar Sjögren; benannt nach dem pseudo-altgriechischen Wort αλλάκτειν [alláktein] (korrekt ἀλλάσσειν [allássein] mit dem Wortstamm *ἀλλαg- *allag-) für ändern oder wechseln, aufgrund des starken Pleochroismus, d. h. dem deutlich sichtbaren Farbwechsel bei Betrachtung des Minerals aus unterschiedlichen Blickrichtungen. 1893 beschrieb Lars Johan Igelström unter anderem die zwei neuen Minerale Elfstorpit und Chloroarsenian aus der Sjögruvan in der schwedischen Provinz Västmanland. Das Mineral Chloroarsenian wurde 1980 von der IMA als identisch mit Allaktit diskreditiert. 2004 konnten F. Fontan, D. Holtstam, P. de Parseval, F. Permingeat und B. Mason nachweisen, dass sich das Mineral Elfstorpit nicht von Allaktit unterscheidet. Daraufhin wurde der Mineralname Elfstorpit ebenfalls diskreditiert. |
Typlokalität: |
Schweden, Provinz Örebro, Ljusnarsberg, Mossgruvan (Moss Mine) |
Seltenheit: |
selten (Mineralienatlas: 9 / Mindat: 15 Lokalitäten; 2024) |
Allaktit xx auf/in Matrix Långban Fe-Mn- Lagerstätte, Långban, Gemeinde Filipstad, Värmland, Schweden Stufe: 4,4 x 3,5 cm
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rotbraune Allaktit xx Detail der links abgebildeten Stufe Bildbreite: 2,5 mm
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Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin
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