Aktinolith

Formel:   

Ca2(Mg,Fe2+)5Si8O22(OH)2                                                         (9.DE.10; Amphibol)

Ausbildung:

monoklines Kristallsystem; grün, bräunlich-, blau- bis schwarzgrün; meist langsäuliger, nadeliger bis faseriger Habitus, selten jedoch gut ausgebildete Kristalle, die Kristalle können gebogen oder geknickt sein, auch radialstrahlige, asbestförmige, körnige oder massige Aggregate; Pseudomorphosen nach Mineralien der Pyroxen-Gruppe; Byssolith (Amiant) ist eine feinhaarige Varietät und Bergleder eine flächig-ledrige Ausbildung vom Aktinolith, Smaragdit ist ein smaragdgrüner Aktinolith durch Beimengungen von Chrom, Nephrit ist ein Mischkristall aus Aktinolith und Tremolit

Entdeckung:   

1794 - Richard Kirwan; benannt aus den griechischen Wörtern ἀκτίς (aktis, "Strahl") und λίθος (lithos, "Stein") = "Stahlstein", mit Bezug auf die faserige und strahlige Struktur des Originalmaterials; 2012 von der IMA neu definiert (Sonderverfahren)

Typlokalität:

keine

Seltenheit:

verbreitet                                                            (Mineralienatlas: 1.481 / Mindat: 3.848 Lokalitäten; 2023)

 



bräunlichgrüner, radialstrahliger Aktinolith

 Grube Pöhla, Schwarzenberger Kuppel, Erzgebirge, Sachsen, BRD

  Stufe: 11 x 9 cm

 



blaugrüner Aktinolith

Fextal, Sils, Engadin, Graubünden, Schweiz

  Bildbreite: 15 cm

 



grüner Aktinolith

Zemmgrund, Zillertal, Österreich

  Bildbreite: 9 cm

 

 



 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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